Teletherapie – Physiotherapie in Zeiten der Coronakrise

Teletherapie, also Therapie via Telefon und / oder Videochat ist keine neue Erfindung. Schon 2014 (https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0038-1625794, abgerufen am 22.03.2020) wurde eine Studie ins Leben gerufen, in welcher das Konzept der Teletherapie getestet wurde. Es zeigte sich, dass 96 % der PatientInnen aus der Interventionsgruppe „Teletherapie“ mit dieser Form der Behandlung zufrieden waren. Hierbei wurde das Therapiekonzept „Teletherapie“ aber nur als Form der Nachbehandlung – sprich anschließend an einen mehrwöchigen Rehabilitationsverlauf – angewendet und gesehen. Eine Voraussetzung war, dass in der Vergangenheit schon physiotherapeutische Einzelbetreuung mit Erstellung und Erlernen eines individuellen Hausübungsprogramms stattgefunden hat.

 

Da die klassische Physiotherapie mit eins zu eins Betreuung derzeit, aufgrund von Ausgangsbeschränkungen und dem hohen Risiko von Ansteckung und Übertragung des Coronavirus, nicht durchführbar ist, müssen wir eine neue Form von physiotherapeutischer Behandlung zur Überbrückung dieser schwierigen und ungewohnten Zeit finden. Für viele PatientInnen ist eine regelmäßige physiotherapeutische Behandlung sehr wichtig und eine lange Pause bzw. eine lange Wartezeit auf den Beginn der Therapie bedeutet mittel- bis schwerwiegende Folgen, in Form von Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, usw.

 

Für ältere, komorbide PatientInnen, PatientInnen nach Operationen und Kinder im Allgemeinen (v. a. aber auch Säuglinge beispielsweise) stellt die derzeitige Situation ohne regelmäßige, physiotherapeutische Betreuung eine gefährdende Situation dar, da manche Lebensmonate beispielsweise von großer Bedeutung sind und nicht mehr nachgeholt / zurückgeholt werden können.

 

Vor allem bei Babys und Kindern mit Behinderung, aber auch bei AkutpatientInnen nach Operationen z. B., ist es notwendig, Physiotherapie so bald wie möglich zu beginnen und regelmäßig durchzuführen. Hier müssen PhysiotherapeutInnen eng mit den Eltern zusammenarbeiten. Eine Möglichkeit in dieser modernen, mediengestützten Zeit ist die Anleitung und Demonstration von Massagegriffen, Dehnungen und Bewegungsübungen via Videotelefonat. Auch die regelmäßige Nachkontrolle der Übungen und Griffe ist durch die TherapeutInnen dadurch möglich.

 

Es ist für uns alle eine neue Form der Therapie, in welcher auch wir noch Erfahrung sammeln müssen und ein Versuch unsere PatientInnen in dieser Zeit so gut wie möglich weiter betreuen zu können. Wir werden unser Bestmögliches tun, das Effizienteste aus diesem Therapiekonzept herauszuholen und für unsere PatientInnen weiterhin da zu sein.

 

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